Mellow Melange und Rainer Iwersen Orientexpress nach Graham Greene
Eine spannende und atmosphärisch dichte Reise durch Europa. Die Musik begleitet die Hauptpersonen des Graham Greene-Klassikers im Orient-Express von Ostende über Köln, Wien und den Balkan bis Istanbul. Die Beziehungen der Charaktere untereinander und die fast ständige Bewegung und Präsenz des Fahrens, die abwechslungsreiche Landschaft, durch die der Orient-Express fährt, und die verschiedenen Stationen, an denen er hält, legen vielfältige musikalische Assoziationen nahe. Die Kompositionen und Improvisationen von Mellow Melange sind Weltmusik im eigentlichen Sinne des Wortes: Musik ohne Stil- und Ländergrenzen, offen für Einflüsse und Anregungen aus allen Kulturen und Epochen. Arabische Melodik, Klezmeranklänge, krumme Balkanmetren, kammermusikalische Stimmführungen, jazzige Phrasierungen, virtuose Soli und immer wieder wunderschöne Melodien zum Darinversinken… Der Sprecher Rainer Iwersen (Schauspieler, Autor und Regisseur, ehem. Bremer Shakespeare Company) liest Ausschnitte aus dem Roman - streckenweise synchron zur Musik, welche die Handlung kommentiert bzw. konterkariert, streckenweise allein. Dann wieder erzählt die Musik auf sich gestellt und mit ihren Mitteln die Geschichte weiter. Greene benutzt eine sehr bildhafte, teilweise auch lyrische Sprache, die mit ihrer Schönheit und Intensität nicht nur die Handlung vermittelt sondern auch unmittelbar für sich wirkt. Ihre große literarische Kraft und ihr außergewöhnlicher Farbenreichtum befreien von der Notwendigkeit, die Story des Romans in allen Verästelungen und Details wiederzugeben. Durch diese einzigartige Fusion von Literatur und Musik wird der Zuhörer an die Hand genommen und durch Höhen und Tiefen der gegensätzlichsten Emotionen begleitet. Er wird Zeuge von Liebe, Mord, Eifersucht, Revolution und Intrige. Musik und Text intensivieren sich gegenseitig in magischer Weise: Gemeinsam erzählen sie eine Geschichte - mit ihren eigenen Mitteln, auf ihre eigene Art und Weise - und verbinden sich so zu einem Ganzen, das Kopf, Herz und Sinne berührt. Rainer Iwersen: Sprecher Sonja Firker: Violine, Stimme und Blockflöte Matthias Schinkopf: Saxophone, Klarinette, Querflöte, Blockflöte und Percussion Ingo Höricht: Violine, Viola und Gitarre Michael Berger: Piano und Chord-Harp David Jehn: Kontrabass, Stimme, Banjo und Blockflöte Pressestimmen: „ein emotional äußerst intensiver, spannender, außergewöhnlicher Theaterabend. Die Künstler kamen aus Bremen. Es waren das Instrumentalisten-Quintett „Mellow Melange“ und der Sprecher Rainer Iwersen. Ein Sextett, das, so kristallisierte es sich nach und nach heraus, optimal zueinander passte und exzellent harmonierte. Es war eine dramaturgisch vielschichtige Aufführung der ganz und gar nicht alltäglichen Art. Musikalisch angereichert mit Elementen von Klezmer und Jazz. Getragen von einem stimmlich und körpersprachlich phänomenal agierenden Vorleser Iwersen, einem kongenialen Streicher-Trio, einem Top-Bläser, der gleichzeitig als Percussionist antrat sowie einem prägnant-pointiert spielenden Pianisten.“ (Braunschweiger Zeitung)
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